Berg und Tal - Mountainbiken in Riva del Garda

Ponalestraße, Riva del Garda, Gardasee, Ledrosee
Ponalestraße bei Riva del Garda

Wohin geht wohl die Radler-Freundin am Anfang des Jahres in Urlaub, wenn es in den heimatlichen Gefilden noch zu frisch ist, um im modischen Kurzarm-Trikot mit dem Mountainbike durch die Gegend zu fahren?

 Wie ich gelernt habe, ist um diese Zeit – wie eigentlich zu jeder anderen Zeit auch – Bella Italia ein lohnenswertes Ziel! Und da es ja mit dem Mountainbike auch oft bergauf gehen sollte, haben wir uns für ein paar sonnige Tage am Gardasee direkt in Riva del Garda entschieden. Direkt vom See weg kann man die Berge sehen und eben auch befahren. Ach ja!

 Ich selbst kannte Riva noch nicht und war also sehr gespannt. Und ein bisschen Sonne vorab im März, wer kann da schon groß widerstehen? Zum ersten Mal haben wir unsere Unterkunft über AirBNB gebucht.

In Riva angekommen erwartete uns zuerst einmal die angenehme Überraschung, dass wir tatsächlich wie angegeben ruhig gelegen etwas außerhalb des Stadtkerns in einem wunderschönen typisch italienischen Haus unser Appartement hatten. Die Wohnung  mit Riesenbalkon war ein absoluter Traum! Völlig neu renoviert, hell und freundlich eingerichtet und sehr geräumig, bot sie alles, was man für eine Woche entspannten Urlaub benötigt.

Zu unserer Freude stellte sich auch noch heraus, dass der Vermieter als MTB-Guide arbeitet. Weitere Tipps für schöne Touren waren also inklusive. Unsere mitgebrachten Bikes waren im Keller des Vermieters sicher aufbewahrt. Und alle waren supernett und hilfsbereit!

 

Das nächste Hochgefühl kam gleich beim Blick von der Terrasse auf die umliegenden Berge. Traumhaft! Die Versuchung war groß die Woche direkt hier im Liegestuhl zu verbringen. Aber das kleine Cube-Fully wollte schließlich auch ein wenig bewegt werden.

So haben wir in unserer Woche dort verschiedene Touren unternommen, sind z. B. mehrmals die Ponale hoch und dan eben auch wieder auch wieder runtergefahren – eine beindruckende „Straße“ auf denen sich wirklich viele Mountainbiker tummeln. Die Ponale ist mit ihren verschiedenen Untergründen, kleinen angelegten Rampen und kurzen Tunneln für Mountainbiker jedes Levels zu fahren und auch immer ein Erlebnis. alle Hindernisse und Rampen, an die man sich nicht rantraut, sind auch problemlos zu umfahren. Der grobe Schotter und die Steine sind eine nette Herausforderung.

Gardasee, Riva del Garda, Ponale Alto Belvedere
Café Ponale Alto Belvedere

Schön ist auch, dass es unterwegs eine neue „Tankstelle“ für uns Biker gibt, nämlich das Café Ponale Alto Belvedere. Hier kann man nett pausieren und von der Terrasse aus die unglaubliche Aussicht auf den Gardasee bei einem Espresso oder einem Cappu genießen. Selbstredend, dass wir das auch gleich ausprobiert haben. Ich kann den

Cappuccino dort trotz dem regen Andrang durchaus empfehlen.

 

Eine unserer Touren führte uns dann auch eben diese Ponalestraße entlang bis hoch an den Ledrosee, wo es dort angekommen al Bar einen kleinen Teller mit Pasta gab. Danach fühlte ich mich auch in der Lage zu einer gemütlichen Tour rund um den See. Trotz der anstrendenden Auffahrt, war die Tour ein echtes Erlebnis! Durch kleine Dörfer, Schotterpisten bis an den See mit gigantischer Kulisse.

Gardasse, Trentino, Passo di Nota
Passo di nota - Schnee inklusive!

Eine andere Tour führte uns bis zum zum Passo di Nota hoch, wo ich in kindlicher Freude feststellten durfte, dass ich jetzt endlich die Gelegenheit haben würde mit meinem kleinen Cube auch mal durch Schnee zu fahren! allerdings wurden dabei meine kleinen Füße dann doch etwas nass. Aber das war es mir wert!

Bei allen unseren Touren hatten wir auch immer genug Zeit, einen Teil des Nachmittags Riva zu erkunden. Bike-Shops, Trattorien, Bars und italienische Mode haben mir in dieser Woche so einige schöne Stunden beschert. Und damit Ihr auch daran teilhaben könnt, hier mein Tipp für Euch: Das beste Eis von riva del Garda bekommt Ihr übrigens in der Gelateria Flora!

Und weil am Bike leider ab und zu auch mal etwas kaputt geht und mir oben auf dem Berg vor der Abfahrt die Hinterradbremsen versagten, kann ich Euch auch gleich verraten, dass Ihr bei Stefano in Riva  bei Problemen am Bike in den besten Händen seid. 

 

Abends gings dann abwechselnd mit dem Rad in der Stadt essen oder auch mal zu Fuss zum nahegelegen Restaurant La Colombera – was ich auch außerordentlich empfehlen kann! Das Essen war reichhaltig und sehr lecker. Nach den gefahrenen Touren war das genau das, was mein Magen von mir verlangt hatte.

 

Von unseren ausgesuchten Touren, konnten wir nicht wirklich alle fahren. Dafür war die Woche dann doch viel zu kurz. Dafür bleibt der Reiz, den Tremalzo-Pass beim nächsten Mal abzufahren.

 

Nach einer erfüllten und aufregenden Woche, ging es dann leider auch viel zu früh wieder Richtung Heimat. Am Tag unserer Abreise nahmen wir unseren letzten Cappuccino in Meckis Café und viel zu spät habe ich Meckis Bike Store entdeckt. Denn von Meckis f*king perfect Bikewear hätte ich mir gerne ein cooles Teil als Erinnerung mit in die Heimat genommen.

 

Und das nächste Mal – denn es wird ganz sicher ein nächstes Mal geben – fahren wir dann bestimmt auch den Tremalzo-Pass ab und nehmen uns ein f*cking perfect Trikot mit nach Hause!

 

Falls Ihr noch mehr Touren-Ideen benötigt, damit Ihr überzeugt von einer Gardasee-Bikewoche seid,  findet Ihr hier eine nützliche Übersicht des Bike Magazins.

 

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